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Soll ich Wiesn Tickets am Schwarzmarkt kaufen?
Wo immer es mehr Nachfrage als Angebot gibt, gibt es auch einen sog.
"Schwarzmarkt". Das gilt für Karten zur "Fussball-Weltmeisterschaft"
oder zum Finale der "Fussball-Europameisterschaft"
ebenso wie für Tische und Plätze auf dem "Münchner
Oktoberfest".
Hier beleuchten wir kurz Vorteile, Nachteile und Risiken, wenn man
sich Tickets bzw. Tisch-Reservierungen auf dem "freien Markt"
oder bei Drittanbietern besorgt. Zudem Informationen zu Kosten und
Preisen...

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Reservierungen auf dem Schwarzmarkt
Seit einigen Jahren kann man Tischreservierungen für das Münchner
Oktoberfest auch am "schwarzen Markt" bzw. "zweiten
Markt" erwerben. Besonders gross (aber auch unübersichtlich)
ist das Angebot im Web.
Neben professionellen "Tickethändlern" und sog.
"Ticket-Brokern" gibt es Angebote für Weiterverkäufe
vor allem bei Auktionen wie "eBay" oder "Hood"
sowie bei Plattformen für Kleinanzeigen (wie z.B. "Quoka"
oder "eBay Kleinanzeigen", etc).
Wer verkauft die Plätze?
Eigentlich jeder der Tickets übrig hat. Wenn zum Beispiel ein
Firma 100 Plätze für ihre Kunden bestellt hat, letztendlich
dann aber nur 90 Gäste zusagen, werden die übrigen 10 Plätze
oft weitergegeben. Eigentlich sollten diese an den Wirt zurückgegeben
werden. Allerdings wird dann für jeden Platz auch eine Gebühr
fällig. Zudem ist es wahrscheinlich, dass diese Firma dann im
nächsten Jahr auch nur noch 90 Sitzplätze bewilligt bekommt,
selbst wenn sie dann eigentlich wieder 100 bräuchte.
Ebenso sind es aber auch Privatpersonen, Stammtische, Familien, Vereinen,
etc, die ihre Reservierung nicht nutzen können oder - aus welchen
Gründen auch immer - nicht mehr wollen. Und bevor diese verfallen
werden die Wiesnreservierungen
eben einfach weiterverkauft.
Warum wir hier dann von einem "Schwarzmarkt" sprechen?
Lest dazu einfach weiter...
Empfehlung oder Nepp?
Generell gehört alles, was nicht über den offiziellen Weg
verkauft wird zum Oberbegriff des "Schwarzmarkts".
Daher sollte man die Tickets am "freien Markt", "grauen
Markt" oder "Drittmarkt" (klingt alles besser)
auch mit Vorsicht geniessen. Denn sie sind nicht nur teuer. Sie bergen
immer auch ein Risiko! Wer es dennoch versuchen möchte, sollte
sich beim Kauf der Schwarzmarkt-Tickets möglichst nicht erwischen
lassen.
Denn da die Oktoberfest-Reservierungen (gemäss AGB der Wirte)
nicht übertragbar sind, werden im schlechtesten Fall die Sitzplätze
von dem jeweiligen Festwirt storniert und anderen Interessenten angeboten.
Denn dazu sind sie laut ihren jeweiligen "Allgemeinen Geschäftsbedingungen"
(AGB) berechtigt. Von den stornierten Plätzen profitieren dann
andere Gäste (z.B. von den Wartelisten der Zelte).
Wie hoch sind die Preise?
Das kommt ganz darauf an, wie, wo und wann man kauft. Grundsätzlich
werden Wiesntische bei den jeweiligen Festwirten
bestellt. Hier seid Ihr, je nach Zelt, mit Kosten zwischen 400,- und
800,- Euro pro Tisch dabei. Ob die Reservierung mittags oder am Abend
ist, ist dabei weitgehend egal. Denn berechnet wird letzendlich nur
der Mindestverzehr.
Wenn man bei Händlern oder Agenturen ordert, kann man an die
Preise eine "0" anhängen. Denn bei den Tickethändlern
beginnt der Spass bei rund 180,- bis 200,- Euro pro Person. Nach oben
hin gibt es dann (fast) keine Grenzen. Richtig teuer sind z.B. ein
"Tisch am Samstagabend im Käferzelt". Die Händler
konzentrieren sich meist auf begehrten Termine (Abend und Wochenende).
Zudem sind Bundle für 20 oder 40 Personen möglich. Verkauft
wird per Rechung und MwSt-Ausweis. Verzehrbons sind auch dabei. Mehr Infos sowie Angebote gibt es hier...
Beim Auktionshaus "eBay" werden Tische zumeist von Privat
verhökert. Rechung, MwSt-Ausweis, o.ä. gibt es hier nicht.
Die Ticketpreise sind mit Kosten um die 150,- Euro pro Person etwas
günstiger. Allerdings solltet Ihr Euch hier in jedem Fall vorher
den Verkäufer (Bewertungen, Account-Eröffnung, etc) genauer
ansehen. Denn es gibt jedes Jahr auch immer wieder Betrugsversuche,
für die extra ein Account eröfffnet wird. Angebote aus dem
Ausland solltet Ihr generell besser meiden. Hier habt Ihr keinerlei
Chance bei Nichtlieferung Euer Geld wiederzubekommen. Zudem die Auktion,
soweit möglich, mit PayPal zahlen und hoffen, dass im "Worst
Case" (Nichtlieferung) dann deren Käuferschutz einspringt.
Wann kaufen?
Beginn der Verkäufe ist mittlerweile bereits im Frühjahr.
Spätestens ab Ende Mai 2022 geht dann der Handel mit den Wiesntickets
dann aber richtig los. Denn traditionell bekommen die Wiesnwirte Mitte
bzw. Ende Mai ihre Zulassungen von der Stadt München (Veranstalter
der Wiesn). Und ab dann verschicken die Wirte auch schon die ersten
Zu- und Absagen an ihre Gäste.
Es gibt aber auch im August und September noch eBay-Auktionen mit
Angeboten für Oktoberfestgutscheine. Denn immer wieder müssen
Gäste den geplanten Wiesnbesuch kurzfristig absagen. Bei Lastminute
Angeboten hat man teilweise sogar die Möglichkeit die Tische
zum Selbstkostenpreis zu bekommen. Wer hier was sieht, sollte allerdings
schnell zuschlagen. Denn dies sind wirklich absolute Glücksfälle!
Denn hat die Offerte die Option "Sofortkauf" sind
diese Angebote in der Regel auch binnen weniger Minuten weg.

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Wie hoch ist das Risiko?
Die Tisch- bzw. Zeltreservierungen in den Münchner Wiesnzelten
sind generell nicht übertragbar. Und das ist auch das Problem
bei den über Dritte erworbenen oder im Internet ersteigerten
Platzreservierungen.
Wenn der Deal auffliegt, ist das Geld, das man für die Wiesntickets
(Platz-Bestellung) ausgegeben hat und die reservierten Sitzplätze
weg. Das ist bei Privatangeboten unisono der Fall. Denn eine Gewähr
oder Ersatz gibt es bei privaten Verkäufern generell nicht. (Zumindest,
wenn der Verkäufer nicht vergisst diese in seinem Angebot auszuschliessen).
Etwas besser sieht es bei den Händlern aus. Hier bieten einige
ihren Kunden bei Stornierungen durch den Wiesnwirt kulanterweise sogar
Ersatz an. So ist das Ganze natürlich schon erheblich attraktiver.
Auf der anderen Seite sind die Händlerangebote durch solchen
Zusatz-Service dann natürlich auch teurer.
Weitere Risiken
Was kann sonst noch passieren? Wenn es ganz dumm läuft, bekomt
man vom Wiesnwirt auch noch ein "Hausverbot" (genauer
Zeltverbot) ausgesprochen. Spätestens dann ist es vorbei mit
Party und Feiern in diesem Festzelt.
Im schlechtesten Fall hat man zum Schluss - ausser einem Haufen Ärger,
ziemlich schlechter Laune und einem leeren Geldbeutel - also gar nichts.
Platz-Reservierungen kaufen
Wer sich dennoch über das Angebot erkundigen möchte, kann
bei "eBay" nach Wiesntickets 2022 suchen. Einfach
auf den Link klicken und mitbieten. Falls noch nicht geschehen, muss
man sich vorab noch ein Userkonto (also einen eigenen eBay Account)
einrichten. Denn die Anmeldung ist Voraussetzung um bei den Ticket-Auktionen
mitsteigern zu können. Dies ist jedoch recht einfach und ohne
grossen Zeitaufwand möglich. Zudem kostenfrei.
Update
Eigentlich müsste der Tickethandel nicht "Schwarzmarkt"
sondern "Graumarkt" heissen. Denn so illegal wie
die Wiesnwirte das Ganze gerne darstellen ist der Handel wohl nicht.
Dies wurde mittlerweile in mehreren Gerichtsurteilen bestätigt.
Dennoch bleibt das Risiko beim Ticketkauf an einen Betrüger zu
geraten, der Reservierungen verkauft, sie er gar ncht hat. Und dann
ist Euer Geld weg. Daher raten wir vor allem bei Angeboten von privat
sowie bei allzu billigen bzw. verlockend klingenden Preisen wirklich
vorsichtig zu sein.
Viel Spass beim Feiern!
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