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Soll ich Wiesn Tickets am Schwarzmarkt kaufen?
Wo immer es auf der Welt mehr Nachfrage als Angebot gibt, gibt es
auch einen sog. "Schwarzmarkt" bzw. "Graumarkt".
Das gilt für Karten zur "Fussball-Weltmeisterschaft"
oder zum Finale der "Fussball-Europameisterschaft"
ebenso wie für Tische und Plätze auf dem "Münchner Oktoberfest".
In unserem Artikel beleuchten wir Vorteile, Nachteile und Risiken,
wenn man sich Tickets bzw. Tisch-Reservierungen auf dem "freien
Markt" bzw. auf dem "Zweitmarkt" oder auch
bei Drittanbietern (wie "Ticketshops" oder "Tickethändlern")
besorgt. Zudem Informationen zu Kosten und Preisen...
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Reservierungen auf dem Schwarzmarkt
Seit einigen Jahren kann man Tischreservierungen für das Münchner
Oktoberfest auch am "schwarzen Markt" bzw. "zweiten
Markt" erwerben. Besonders gross (aber auch unübersichtlich)
ist das Angebot im Web.
Neben professionellen "Tickethändlern" und sog.
"Ticket-Brokern" sowie diversen "Ticketshops"
gibt es Angebote für Weiterverkäufe vor allem bei Online-Auktionen
wie "eBay" oder "Hood" sowie bei
Plattformen für Internet Kleinanzeigen (wie z.B. "Quoka"
oder "eBay Kleinanzeigen", etc).
Wer verkauft die Plätze?
Eigentlich jeder der Tickets übrig hat. Wenn zum Beispiel ein
Firma 60 Plätze für ihre Kunden bestellt hat, letztendlich
dann aber nur 50 Gäste zusagen, werden die übrigen 10 Plätze
oft weitergegeben.
Eigentlich sollten diese an den Wirt zurückgegeben werden. Allerdings
wird dann für jeden Platz auch eine Gebühr fällig.
Zudem ist es wahrscheinlich, dass diese Firma dann im nächsten
Jahr nur noch 50 Sitzplätze bewilligt bekommt, selbst wenn sie
dann eigentlich wieder 60 bräuchte.
Ebenso sind es aber auch Privatpersonen, Stammtische, Familien und
Vereinen, etc, die ihre Reservierung nicht nutzen können oder
- aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr wollen. Und bevor
diese verfallen werden die Wiesnreservierungen
eben einfach weiterverkauft.
Warum wir hier dann von einem "Schwarzmarkt" sprechen?
Lest dazu einfach weiter...
Empfehlung oder Nepp?
Generell gehört alles, was nicht über den offiziellen Weg
verkauft wird zum Oberbegriff des "Schwarzmarkts".
Daher sollte man die Tickets am "freien Markt", "grauen
Markt" oder "Drittmarkt" (klingt alles besser)
auch mit Vorsicht geniessen. Denn sie sind nicht nur teuer. Sie bergen
immer auch ein Risiko! Wer es dennoch versuchen möchte, sollte
sich beim Kauf der Schwarzmarkt-Tickets möglichst nicht erwischen
lassen.
Denn da die Oktoberfest-Reservierungen (gemäss AGB der Wirte)
nicht übertragbar sind, werden im schlechtesten Fall die Sitzplätze
von dem jeweiligen Festwirt storniert und anderen Interessenten angeboten.
Denn dazu sind sie laut ihren jeweiligen "Allgemeinen Geschäftsbedingungen"
(AGB) zumeist berechtigt. Von den stornierten Plätzen profitieren
dann die anderen Gäste (z.B. von den Wartelisten der Zelte).
Wie hoch sind die Preise?
Das kommt ganz darauf an, wie, wo und wann man kauft. Grundsätzlich
werden Wiesntische bei den jeweiligen Festwirten
bestellt. Hier seid Ihr, je nach Zelt, mit Kosten zwischen rund 450,-
und 1000,- Euro pro Tisch dabei. Ob die Reservierung mittags oder
am Abend ist, ist dabei weitgehend egal. Denn berechnet wird letzendlich
nur der Mindestverzehr.
Wenn man bei Händlern oder Agenturen ordert, kann man an die
Preise teilwise eine "0" anhängen. Denn bei den Tickethändlern
beginnt der Spass bei rund 200,- bis 300,- Euro pro Person. Nach oben
hin gibt es dann (fast) keine Grenzen. Richtig teuer sind z.B. ein
"Tisch am Samstagabend im Käferzelt". Die Händler
konzentrieren sich meist auf begehrten Termine (Abend und Wochenende).
Zudem sind Bundle für 20, 30 oder 40 Personen möglich. Hierbei
werden schnell mal 5-stellige Beträge aufgerufen. Verkauft wird
per Rechung und MwSt-Ausweis. Servicegebühren und Verzehrbons
(unterschiedlich je nach Zelt) sind ebenfalls mit dabei. Mehr
Infos sowie Angebote gibt es hier...
Beim Auktionshaus "eBay" werden Tische zumeist von Privat
verhökert. Eine Rechung, MwSt-Ausweis, o.ä. gibt es hier
nicht. Die Ticketpreise sind mit Kosten um die 150,- bis 250,- Euro
pro Person etwas günstiger als die Preise von den Händlern.
Allerdings solltet Ihr Euch hier in jedem Fall vorher den Verkäufer
(Bewertungen, Account-Eröffnung, etc) genauer ansehen. Denn es
gibt jedes Jahr auch immer wieder Betrugsversuche, für die extra
ein Account eröfffnet wird. Angebote aus dem Ausland solltet
Ihr generell besser meiden. Hier habt Ihr keinerlei Chance bei Nichtlieferung
Euer Geld wiederzubekommen. Zudem die Auktion, soweit möglich,
mit PayPal zahlen und hoffen, dass im "Worst Case"
(nämlich einer Nichtlieferung) dann der "PayPal Käuferschutz"
einspringt. Andere Sicherheiten gibt es leider nicht.
Wann kaufen?
Beginn der Verkäufe ist mittlerweile bereits im Frühjahr.
Spätestens ab Juni 2024 geht dann der Handel mit den Wiesntickets
aber richtig los. Denn traditionell bekommen die jeweiligen Wiesnwirte
Mitte bzw. Ende Mai ihre Zulassungen von der Stadt München (Veranstalter
der Wiesn). Und ab dann verschicken die Festwirte auch schon die ersten
Zu- und Absagen an ihre Gäste.
Es gibt aber auch im August und September noch einige eBay-Auktionen
mit Angeboten für Platzreservierungen und Oktoberfestgutscheine.
Denn immer wieder einmal müssen Gäste den geplanten Wiesnbesuch
kurzfristig absagen.
Bei Lastminute Angeboten hat man teilweise sogar die Möglichkeit
die Tische zum Selbstkostenpreis zu bekommen. Wer hier was sieht,
sollte allerdings ganz schnell zuschlagen. Denn dies sind dann wirklich
absolute Glücksfälle! Und hat die Offerte auch noch die
Option "Sofortkauf" sind diese Angebote meist auch
binnen weniger Minuten weg. Aber Achtung - Die Gefahren
bleiben auch hier natürlich immer noch die Selben...
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Wie hoch ist das Risiko?
Die Tisch- bzw. Zeltreservierungen in den Münchner Wiesnzelten
sind generell nicht übertragbar. So steht dies zumindest in den
AGB der Wirte. Und das ist dann auch das Problem bei den über
Dritte erworbenen oder im Internet ersteigerten Platzreservierungen.
Wenn der Deal auffliegt, ist das Geld, das man für die Wiesntickets
(Platz-Bestellung) ausgegeben hat und die reservierten Sitzplätze
weg. Das ist bei Privatangeboten unisono der Fall. Denn eine Gewähr
oder Ersatz gibt es bei privaten Verkäufern generell nicht. (Zumindest,
wenn der Verkäufer nicht vergisst diese in seinem eBay-Angebot
auch auszuschliessen).
Etwas besser sieht es bei den Händlern aus. Hier bieten einige
ihren Kunden bei Stornierungen durch den jeweiligen Wiesnwirt kulanterweise
sogar Ersatz an. So ist das Ganze für uns Kunden natürlich
schon erheblich attraktiver. Auf der anderen Seite sind genau diese
Händlerangebote durch solchen Zusatz-Service dann natürlich
auch ganz erheblich teurer.
Weitere Risiken
Was kann sonst noch passieren? Wenn es ganz dumm läuft, bekomt
man von dem Wiesnwirt auch noch ein "Hausverbot"
(genauer ein "Zeltverbot") ausgesprochen. Spätestens
dann ist es endgültig vorbei mit Party und Feiern in diesem Festzelt.
Im schlechtesten Fall hat man zum Schluss - ausser einem Haufen Ärger,
ziemlich schlechter Laune und einem leeren Geldbeutel - also gar nichts.
Platz-Reservierungen kaufen
Wer sich dennoch über das Angebot erkundigen möchte, kann
bei "eBay" nach Wiesntickets 2024 suchen. Einfach
auf den Link klicken und mitbieten. Falls noch nicht geschehen, muss
man sich vorab noch ein Userkonto (also einen eigenen eBay Account)
einrichten. Denn die Anmeldung vorab ist bei der Online-Plattform
zwingend Voraussetzung um bei den Ticket-Auktionen mitsteigern zu
können. Eine Anmeldung ist jedoch recht einfach und ohne grossen
Zeitaufwand möglich. Zudem kostenfrei für jedermann bzw.
-frau.
Update
Eigentlich müsste der Tickethandel im Web nicht "Schwarzmarkt"
sondern "Graumarkt" heissen. Denn ganz so illegal
wie viele Wiesnwirte das Ganze gerne darstellen ist der Handel mit
den Münchner Tischreservierungen wohl nicht. Dies wurde mittlerweile
in mehreren Gerichtsurteilen bestätigt.
Warum wird dieser "Zweitmarkt" beim "Tickethandel"
dann von den Wirten nicht akzeptiert? Eine gute Frage... Ein objektiver
Grund ist nicht erkennbar. Vielleicht liegt es daran, dass hier nicht
die Veranstalter oder die Festwirte sondern unbeteiligte Dritte Geld
verdienen. Und das geht natürlich gar nicht.
In jedem Fall bleibt das Risiko beim Ticketkauf über irgendwelche
Plattformen an einen Betrüger zu geraten (der Euch z.B. Reservierungen
verkauft, die er gar nicht hat). Und dann ist Euer Geld definitiv
weg.
Daher raten wir vor allem bei Angeboten von privat sowie bei allzu
billigen bzw. verlockend klingenden Preisen wirklich vorsichtig zu
sein. Denn das sind erfahrungsgemäss meist Fakes.
Viel Spass beim Feiern!
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